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Entzündung der Nasennebenhöhlen: Junger Mann mit geschlossenen Augen greift sich an die Nasenwurzel.
iStock/Photodjo
Symbolbild

Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen (Rhinosinusitis) sollte gezielt behandelt und auskuriert werden, damit sie nicht chronisch wird. Welche Maßnahmen und Mittel helfen.

Ein Schnupfen ist meist schnell überstanden. Breitet sich die Entzündung aber von der Nase in die Nasennebenhöhlen aus, ist das häufig sehr belastend. Wer die Anzeichen dafür kennt, kann rechtzeitig handeln, damit sich die Entzündung nicht festsetzt. 

Luftgefüllte Hohlräume

Die Stirn- und Nasennebenhöhlen dienen dem Körper als eine Art Klima- und Filteranlage. In den luftgefüllten Hohlräumen, die im Knochen hinter der Nase, in der Stirn sowie über und unter den Augen liegen, wird die eingeatmete Luft erwärmt, gereinigt und angefeuchtet. Sie sind innen mit einer Schleimhaut versehen, dem Flimmerepithel, das ständig Schleim bildet. Zu den Nebenhöhlen zählen je zwei Stirnhöhlen, Kieferhöhlen und Keilbeinhöhlen sowie die aus mehreren Kammern bestehenden Siebbeinzellen. Die Nebenhöhlen sind durch enge Öffnungen mit der Nase verbunden.

Entzündung und Schwellung

Schwachstelle dieses komplexen Belüftungssystems ist, dass mit der Atemluft aufgenommene Krankheitserreger zu Entzündungen der Nasennebenhöhlen mit Schwellung der Schleimhäute führen können. Die Entzündung kann sich bis in die Nebenhöhlen ausbreiten. Dann sammelt sich viel Schleim, der nicht mehr abtransportiert werden kann. Ärzte sprechen von Sinusitis oder Rhinosinusitis. Auslöser der Infektionen sind in den meisten Fällen Viren.

Gestörte Selbstreinigung

Normalerweise gelingt es dem Körper, sich durch vermehrte Schleimbildung selbst zu helfen. Dazu transportieren Flimmerhärchen das Sekret und mit ihm Keime und Schadstoffe über den Rachen in Richtung Magen, wo sie von Magensäure unschädlich gemacht werden. Sind die Schleimhäute aber stark gereizt und angeschwollen, kann das Sekret nicht mehr ungehindert durch die engen Verbindungskanäle abfließen. Es staut sich in den Nebenhöhlen. In diesem feuchtwarmen Klima können sich Erreger leicht vermehren. Kommt dann noch eine bakterielle Infektion hinzu, ist zumeist eine eitrige Entzündung der Kieferhöhlen die Folge.

Druck und Schmerzen

Selbst ein einfacher Schnupfen kann sich bis in die Nebenhöhlen ausbreiten. Während die Nase anfangs stark läuft, wird das Sekret zunehmend dicker, bis sie komplett verstopft ist. Geruchs- und Geschmackssinn können beeinträchtigt sein, Fieber kann auftreten. Zu den typischen Zeichen einer Sinusitis gehören Kopfdruck sowie Schmerzen im Stirn- und Wangenbereich – vor allem beim Vorbeugen oder schnellen Aufrichten. Häufig ist die betroffene Nebenhöhle druck- und klopfempfindlich. Husten tritt auf, wenn eitriger Schleim nachts durch den Rachen in die Bronchien hinunterläuft. Hat man nur auf einer Gesichtshälfte Schmerzen im Oberkiefer, kann auch eine entzündete Zahnwurzel die Ursache sein.

Akut oder schon chronisch?

Eine akute Entzündung der Nasennebenhöhlen klingt trotz teils heftiger Beschwerden normalerweise innerhalb von zwei Wochen ab. Treten die Beschwerden aber öfter als viermal pro Jahr auf oder halten sie länger als drei Monate an, spricht man von chronischer Sinusitis. Mögliche Gründe sind wiederkehrende Infekte bei einem schwachen Abwehrsystem oder allergische Entzündungen. Auch eine verkrümmte Nasenscheidewand, zu enge Nebenhöhlenöffnungen oder Polypen der Nasenschleimhaut (gutartige Wucherungen) können eine Sinusitis begünstigen. Bei wiederkehrenden Infektionen sollte man den Arzt ansprechen, um die Ursache zu finden.

Mögliche Komplikationen

60 bis 80 Prozent der Entzündungen heilen auch ohne Therapie innerhalb weniger Tage aus. Eine chronische oder nicht ausreichend behandelte eitrige Sinusitis ist für die Betroffenen allerdings extrem lästig. Gefährlich wird es, wenn sie sich in das umliegende Gewebe und den Knochen ausbreitet. Schlimmstenfalls kommt es zu Entzündungen der Augenhöhlen oder sogar des Gehirns. Mögliche Hinweise sind starke Kopfschmerzen, gerötete und geschwollene Augenlider, Lichtempfindlichkeit, Reizbarkeit oder zunehmende Müdigkeit. Treten solche oder ähnliche Warnsignale auf, ist umgehende ärztliche Hilfe notwendig.

Rechtzeitig behandeln

Damit es erst gar nicht zu Komplikationen kommt und die Entzündung schnell wieder abklingt, ist eine frühzeitige Behandlung sinnvoll. In Ihrer Apotheke gibt es viele Möglichkeiten dafür:

Sie machen die Nase frei, gestautes Sekret fließt besser ab. Man sollte diese Wirkstoffe maximal dreimal am Tag und nicht länger als eine Woche nutzen, weil sie die Schleimhäute austrocknen und einen Rebound-Effekt auslösen können. Das heißt, setzt man die Mittel nach längerer Anwendung ab, schwillt die Nase schnell wieder zu – und das umso stärker, je häufiger man sie einsetzt. Grundsätzlich sind Nasensprays hygienischer als Nasentropfen. Sie enthalten eine definierte Wirkstoffmenge und in der Regel keine Konservierungsstoffe. Einzige Ausnahme für die Anwendung von Nasentropfen sind Säuglinge, für die der Druck der Sprays für die Nase noch zu stark ist.
Sie wirken langfristig abschwellend und zusätzlich sehr gut entzündungshemmend. Besonders empfehlenswert sind sie bei allergisch bedingter oder chronischer Sinusitis. Bestimmte kortisonhaltige Wirkstoffe erhalten Sie auch ohne Rezept bei uns in Ihrer Apotheke.
Hypertone Salzlösungen verflüssigen gestautes Sekret schonend, sodass es selbst und die enthaltenen Keime wieder abtransportiert werden.
Wenn die Schmerzen sehr stark sind, helfen Wirkstoffe wie Ibuprofen, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure (ASS). Allerdings wirken sie vor allem gegen die Beschwerden, nicht gegen die Ursache.
Sie sind nachweislich schleimlösend und entzündungshemmend. Sehr wirksam und lange bewährt hat sich eine Kombinationen aus Primelblüten, Enzian-, Ampfer-, Eisenkraut oder Holunderblüten und Eukalyptus in Tabletten, Tropfen oder als Saft. Ebenso effektiv sind Kapseln mit Cineol, hergestellt aus Eukalyptusöl. Beide bewirken, dass Schleim besser abfließt, die Entzündung zurückgeht und das Druckgefühl im Kopf abnimmt. Wenn Sie ein Antibiotikum einnehmen müssen, beschleunigen die pflanzlichen Arzneimittel zusätzlich den Heilungsprozess. In Ihrer Apotheke beraten wir Sie dazu gerne.
Antibiotika sind verschreibungspflichtig und wirken nur gegen Bakterien. Bei starken oder zunehmenden Beschwerden (Hinweis auf Infektion mit Bakterien), Fieber über 38,5 °C oder bei Begleitkrankheiten etwa der Lunge oder einer Immunschwäche sollten Sie unbedingt den Arzt aufsuchen.

Wann Operation?

Bleiben alle Behandlungsversuche ohne Erfolg oder gibt es anatomische Hindernisse, kann ein operativer Eingriff sinnvoll sein. So können zum Beispiel eine schiefe Nasenscheidewand korrigiert, zu enge Verbindungen zwischen Nebenhöhlen und Nase vergrößert oder Nasenpolypen entfernt werden. Oft ist das minimalinvasiv mithilfe eines Endoskops möglich.

So beugen Sie vor

Wenn Sie immer wieder mit Entzündungen der Nasennebenhöhlen zu kämpfen haben, können Sie einiges tun, um einer Infektion vorzubeugen oder zu verhindern, dass sich ein Schnupfen weiter ausbreitet:

In Ihrer Apotheke gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, zum Beispiel verschiedene pflanzliche Präparate oder Kombinationen aus Zink, Selen und Vitamin C. Zusätzlich sollten Sie vitaminreich essen und sich viel an der frischen Luft bewegen. Auch Kalt-warm-Duschen und Saunabesuche härten ab.  
Bei kaltem Wetter konsequent Mütze tragen und nur durch die Nase einatmen. So wird die Luft angewärmt, bevor sie in die Lunge gelangt.
Dabei ein Nasenloch zuhalten. „Hochziehen“ schont die Nebenhöhlen übrigens mehr als Naseschnäuzen.
Hält die Schleimhäute feucht und das Nasensekret flüssig
Nasenspülung und Inhalation befeuchten die Schleimhäute. Für die Nasenspülung gibt es eine Nasendusche und abgepackte Salzportionen für die Salzlösung in der optimalen Menge in Ihrer Apotheke. Für die Inhalation erhalten Sie bei uns Inhalatoren sowie Salben oder Balsame mit ätherischen Ölen aus Campher, Eukalyptus-, Kiefernadelöl, Thymian und Myrte, Kamille oder Pfefferminz.
Befeuchtende Nasensprays sollten frei von Konservierungsstoffen sein, zum Beispiel mit Meersalzlösung. Dexpanthenolhaltige Sprays heilen gereizte Schleimhäute.
Bei allergischem Schnupfen sollten Sie Rücksprache mit dem Arzt halten und eventuell eine Hyposensibilisierung durchführen.

Wärme von innen und außen

Bei einem Infekt der Nase und der Nebenhöhlen tut ein wärmendes Bad mit Zusätzen aus Menthol und Eukalyptus gut. Danach am besten gleich ins Bett legen und gut auskurieren. Bei Fieber sollten Sie jedoch auf das Vollbad verzichten. Wohlige Wärme von innen spendet eine Hühnersuppe – Omas altes Hausrezept bei Infekten.

Florian Wehrenpfennig,

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