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Gesunde und schöne Füße brauchen regelmäßige Pflege. Selbst wenn es nur darum geht, die Fußnägel richtig zu schneiden, gibt es einiges zu beachten. So gönnen Sie Ihren Füßen die optimale Pflegebehandlung und eine Extraportion Wellness.
Wussten Sie, dass wir in unserem Leben im Durchschnitt etwa 160 Millionen Schritte machen? Je nach Schrittlänge umkreisen wir damit den Erdball zwei- bis viermal. Dabei belasten wir unsere Füße mit dem Körpergewicht, gleichen Unebenheiten aus und halten unser Gleichgewicht. Bei so viel Schwerstarbeit sollten wir unseren Füßen schon einmal eine gesunde Auszeit gönnen und sie auch sonst gut pflegen, damit sie gut und schön dastehen.
Fußpflege Schritt für Schritt
Bei der Fußpflege gibt es einiges zu beachten. Mit diesen Tipps machen Sie alles richtig und gönnen Ihren Füßen gleichzeitig eine Portion Wellness.
Fußbad nehmen
Ein warmes Fußbad darf bei etwa 37 Grad Wassertemperatur 10 bis 20 Minuten dauern, bei 28 Grad können es auch 25 bis 30 Minuten sein. Badet man die Füße länger oder ist das Wasser heißer, weicht die Haut zu sehr auf. Dann besteht die Gefahr, dass Bakterien und Pilze eindringen, die Infektionen verursachen können. Zusätze wie Solesalz und Latschenkiefer fördern die Durchblutung und beleben strapazierte Füße. Kräuteröle aus Lavendel und Rosmarin wirken desodorierend bei schnell schwitzenden Füßen.
Nägel kürzen
Der beste Zeitpunkt für das Kürzen der Nägel ist unmittelbar nach dem Fußbad. Am besten machen Sie es wie die Profis und verwenden eine Feile, um Verletzungen zu vermeiden und ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Im stressigen Alltag reicht es aber auch, die Nägel erst mit einem Nagelknipser oder einer Nagelzange gerade zu schneiden. An den Rändern sollten sie dann sanft mit einer Feile abgeschliffen werden. Denn so vermeiden Sie, dass ein Nagel in die Haut einwächst.
Hornhaut entfernen
Wenn die Haut nach dem Fußbad schön weich ist, lässt sich Hornhaut leichter entfernen. Das geht ganz sanft mit einem kleinen Bimsstein. Eine Hornhautfeile sollte dagegen nur auf trockener Haut angewendet werden. Wem das Feilen zu aufwendig ist, benutzt spezielle Hornhautcremes, die intensiv Feuchtigkeit spenden. Ideal sind Präparate mit hohem Gehalt an Urea oder Glyzerin, die den Verband der Hornzellen aufweichen. Werden sie regelmäßig angewendet, ist nach etwa vier Wochen die Hornhaut beseitigt.
Rissige Haut glätten
Rissige Haut kann ein Einfallstor für Bakterien und Pilze sein. Deshalb ist es wichtig, trockene Haut mit feuchtigkeitsspendenden Stoffen zu pflegen. Nach der Reinigung mit seifenfreien, pH-neutralen Produkten sollte die Haut dann mit einer speziellen Fußcreme mit hohem Urea-Gehalt und pflegenden Substanzen wie Ceramiden eingecremt werden. Das sorgt für Geschmeidigkeit und eine gute Balance des Lipid- und Feuchtigkeitshaushalts.
Nägel einölen
Auch die Nägel sind für etwas Pflege ab und an dankbar. Dafür gibt es spezielle Nagelöle mit nährenden Substanzen. Der Fußnagel erhält so seine Elastizität. Vor dem Auftragen sollten Sie das Nagelbett mit einer speziellen Feile ganz leicht aufrauen, damit das Öl besser einziehen kann.
Hühneraugen und Co: Was tun bei Fußproblemen?
Hühneraugen, schmerzende Warzen oder unangenehmer Fußgeruch – so behandeln Sie die häufigsten Fußprobleme:
Vorbeugend gegen Fuß- und Nagelpilz können einfache Maßnahmen helfen: Die Füße nach dem Baden oder Duschen auch in den Zwischenzehenräumen immer sorgfältig abtrocknen. Atmungsaktive Schuhe sorgen für eine gute Belüftung. In Schwimmbädern sollten Sie Badelatschen tragen.
Regelmäßig zum Podologen
Während es bei einer Pediküre darum geht, dass die Füße schön gepflegt aussehen, ist bei Vorerkrankungen wie Diabetes eher eine Podologin oder ein Podologe gefragt. Dieser verfügt über medizinisches Fachwissen und erkennt somit schon frühzeitig Problemstellen. Bei der podologischen Fußpflege gibt es auch individuelle Pflegetipps für zu Hause. Übrigens: Diabetiker können sich die podologische Fußpflege vom Arzt verschreiben lassen.
Fußpflege für Diabetiker
Gegen trockene Fußhaut, speziell bei Diabetikern, eignen sich vor allem Pflegeprodukte in Form eines Schaums. Er schützt die empfindliche Haut etwa mit Panthenol, und Urea stärkt ihre Barrierefunktion. Der Schaum zieht schnell ein, sodass keine Rutschgefahr besteht.
Florian Wehrenpfennig,